Hundetricks sind nicht nur eine unterhaltsame Beschäftigung für Hund und Halter. Das Erlernen und regelmäßige Training von Kommandos und Tricks ist auch essentiell für eine feste Bindung zwischen Hund und Halter sowie für ein artgerechtes Zusammenleben.
In diesem Artikel erfährst du, wie du deinem Hund mit Spaß simple Tricks beibringen kannst. Ob Sitz, Platz, Pfötchengeben oder Rolle – wir erklären dir die Basics des Tricktrainings und geben dir wertvolle Tipps für eine stressfreie und effektive Trick-Ausbildung.
Grundvoraussetzung: Motivation durch Belohnung
Die wichtigste Zutat beim Tricktraining ist die richtige Motivation deines Hundes. Hunde arbeiten in erster Linie für eine Belohnung. Diese Belohnung kann je nach Hund Futter, Spielzeug oder einfach nur lobende Zuwendung und Streicheleinheiten sein. Finde heraus, womit sich dein Hund am besten motivieren lässt und setze gezielt auf diese Belohnung beim Training. Auch freudige, aufmunternde Worte als Lob können Wunder wirken.
Schritt 1: Die Grundkommandos beherrschen
Bevor du mit dem Tricktraining startest, sollte dein Hund zunächst die gängigen Grundkommandos wie Sitz, Platz, Bleib und Hier beherrschen. Ansonsten fehlt ihm schlicht die Basis dafür, weitere Tricks zu verstehen und auszuführen. Nehme dir daher ausreichend Zeit, um mit deinem Hund in Ruhe und ohne Ablenkung diese Commands zu trainieren. Verwende dabei immer wieder die für ihn motivierenden Belohnungen. Ist die Basis gelegt, kann es mit den ersten Easy-Tricks losgehen.
Schritt 2: Einfache Tricks als Einstieg wählen
Fang am besten mit einfachen Tricks wie Pfötchengeben, virtuelles Händeschütteln oder eine Verbeugung deines Hundes an. Das sind Tricks, die für den Hund leicht umzusetzen sind. Wähle ein einfaches Handsignal als Command dafür aus, z.B. deine flache Hand heben bedeutet Pfötchen geben. Zeige deinem Hund das Signal und führe sanft seine Pfote in deine Hand. Sobald er seine Pfote gibt, erfolgt sofort die vereinbarte Belohnung, z.B. ein Leckerli. Übe mehrmals täglich für wenige Minuten. Dein Hund wird den Trick mit etwas Geduld bald verinnerlichen.
Schritt 3: Das Repertoire Schritt für Schritt erweitern
Sobald die ersten einfachen Tricks sitzen, kannst du nach und nach schwierigere Tricks trainieren. Diese solltest du in viele kleine Zwischenschritte einteilen. Ein Beispiel ist das Apportieren von Gegenständen. Fange einfach an, indem du den Gegenstand vor deinem Hund fallen lässt und ihn dann aufnimmst. Ist dieser Schritt erfolgversprechend gelungen, wirf den Gegenstand nur eine kurze Distanz und lobe deinen Hund beim Aufnehmen. Steigere dies langsam bis zur finalen Stufe, bei der dein Hund Gegenstände aus größeren Entfernungen apportiert. Geduld und stetes Lob sind der Schlüssel zum Erfolg.
Tipps für effizientes Training
- Mehrmals täglich nur wenige Minuten trainieren
- Abwechslungsreiche Tricks trainieren
- Jede Successfully ausgeführte Übung loben
- Bei Fehlern nicht schimpfen sondern ruhig nochmal erklären
- Training immer positiv und spielerisch gestalten
- Grenzen des Hundes respektieren und nicht überfordern
- Auf Stresssignale des Hundes achten und dann Training beenden
- Umgebung möglichst ablenkungsfrei gestalten
- Erfolge auch durch Freude und Zuwendung belohnen
Fazit
Mit der richtigen Herangehensweise und genügend Motivation lässt sich fast jeder Hund einfache und auch anspruchsvolle Tricks beibringen. Die gemeinsame Trainingszeit stärkt außerdem die Bindung zwischen Mensch und Tier. Also worauf wartest du noch? Lege direkt mit unseren Tipps los und bringe deinem Vierbeiner coole neue Tricks bei!